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   FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01   

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https://dejure.org/2004,9143
FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01 (https://dejure.org/2004,9143)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 03.06.2004 - 4 K 2085/01 (https://dejure.org/2004,9143)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 03. Juni 2004 - 4 K 2085/01 (https://dejure.org/2004,9143)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • IWW
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ErbStG § 10 Abs. 6 Satz 5; ErbStG § 13a
    Zur anteiligen Kürzung des als Nachlassverbindlichkeit geltend gemachten Pflichtteilsanspruchs, wenn nach § 13a ErbStG teilweise steuerbefreite Anteile an einer Kapitalgesellschaft zum Nachlass gehören

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur anteiligen Kürzung des als Nachlassverbindlichkeit geltend gemachten Pflichtteilsanspruchs, wenn nach § 13a ErbStG teilweise steuerbefreite Anteile an einer Kapitalgesellschaft zum Nachlass gehören

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Kürzung des Pflichtteilsanspruchs bei Zugehörigkeit teilweise steuerbefreiter Anteile an einer Kapitalgesellschaft zum Nachlass; Kriterien einer verhältnismäßigen Kürzung des Pflichtteilsanspruchs; Ausgangspunkt der Verhältnisrechnung bei der ...

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Pflichtteilsschuld: Die Abzugsfähigkeit nach § 10 Abs. 6 S. 5 ErbStG ist begrenzt

Papierfundstellen

  • EFG 2004, 1467
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (17)

  • BFH, 21.07.1972 - III R 44/70

    Leistung des Pflichtteils - Schuld - Wirtschaftlicher Zusammenhang - Erbschaft -

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    Ein wirtschaftlicher Zusammenhang im Sinne von § 10 Absatz 6 ErbStG liege nach der Entscheidung des BFH vom 21. Juli 1972 (BStBl II 1973 Seite 3 ) dann vor, wenn die Entstehung der Schuld unmittelbar auf Vorgängen beruhe, die die Anteile an Kapitalgesellschaften betreffen.

    In seinem Urteil vom 21. Juli 1972 (BStBl II 1973 S. 3 ) habe der BFH entschieden, dass die Erbschaft durch den Pflichtteilsanspruch in ihrer Gesamtheit wirtschaftlich belastet werde und die Schuld zur Leistung des Pflichtteils nur insoweit auf dem Inlandsvermögen laste, als die Erbschaft zum Inland gehöre.

    Er ist wirtschaftlich ein Ersatz für den Vermögens-entgang, der dadurch eintritt, dass ein gesetzlicher Erbe von der Erbfolge durch letztwillige Verfügung des Erblassers ausgeschlossen ist, und begründet daher zwischen der Schuld zur Leistung des Pflichtteils und der Erbschaft einen wirtschaftlichen Zusammenhang (so ausdrücklich: BFH vom 21. Juli 1972 III R 44/70, BStBl II 1973 S. 3 ), denn der durch letztwillige Verfügung eingesetzte Erbe kann nicht Erbe werden, ohne dass der Pflichtteilsanspruch entsteht.

    Maßgeblich ist vielmehr, mit welchem Sachverhalt der Pflichtteilsanspruch verbunden ist (BFH vom 21. Juli 1972 III R 44/70, a.a.O.).

    Dementsprechend hat der BFH entscheiden, dass der Pflichtteilsanspruch mit der Erbschaft in wirtschaftlichem Zusammenhang steht und hat es abgelehnt, für die Frage des wirtschaftlichen Zusammenhangs auf den Zeitpunkt des Schuldabzugs abzustellen (vgl. BFH vom 21. Juli 1972 III R 44/70, a.a.O.; BFH vom 8. Oktober 2003 II R 46/01, BFH/NV 2004 S. 431 zu § 10 Absatz 5 Nr. 2 und 3 ErbStG ).

  • BFH, 28.09.1962 - III 242/60 U

    Veranlagung des beschränkt abgabepflichtigen Erben zur Vermögensabgabe

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    Im übrigen sei eine Kürzung der Pflichtteilsschuld nicht möglich, da § 10 Absatz 6 Satz 5 ErbStG eine bereits beim Erbfall existierende Schuld voraussetze (mit Hinweis auf BFH BStBl III 1962 Seite 535).

    Wegen des Stichtagsprinzips (§ 11 ErbStG ) muss der wirtschaftliche Zusammenhang zwar bereits beim Erblasser bestanden haben (vgl. z.B.: BFH vom 28. September 1962 III 242/60 U, BStBl III 1962 S. 535).

    Das gilt jedoch dann nicht, wenn die Schuld durch den Erwerb begründet wird (BFH vom 28. September 1962 III 242/60 U a.a.O.).

  • BFH, 22.05.2002 - II R 61/99

    Verfassungswidrigkeit des ErbStG

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    Dass der BFH von keiner Kürzung der Pflichtteilsschuld ausgehe, zeige ferner sein Vorlagebeschluss vom 22. Mai 2002 (BStBl II 2002 Seite 598 ).

    a) Wie der II. Senat des BFH in seinem Vorlagebeschluss an das Bundesverfassungs-gericht vom 22. Mai 2002 ( II R 61/99, BStBl II 2002 Seite 598 ) im einzelnen näher dargelegt hat, sind die Vorschriften zur Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage auch und gerade bei den Anteilen an Kapitalgesellschaften gleichheitswidrig ausgestaltet.

  • BFH, 08.10.2003 - II R 46/01

    Zahlung zur Abwendung des Pflichtteilsherausgabeanspruchs

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    Dementsprechend hat der BFH entscheiden, dass der Pflichtteilsanspruch mit der Erbschaft in wirtschaftlichem Zusammenhang steht und hat es abgelehnt, für die Frage des wirtschaftlichen Zusammenhangs auf den Zeitpunkt des Schuldabzugs abzustellen (vgl. BFH vom 21. Juli 1972 III R 44/70, a.a.O.; BFH vom 8. Oktober 2003 II R 46/01, BFH/NV 2004 S. 431 zu § 10 Absatz 5 Nr. 2 und 3 ErbStG ).
  • FG Düsseldorf, 28.05.2003 - 4 K 2649/01

    Schenkung; Nießbrauchsvorbehalt; Stundung; Erbschafsteuer-Stundung; Kapitalwert;

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    § 10 Absatz 6 ErbStG bezweckt also -- ebenso wie § 3c EStG -- die Gewährung doppelter Steuervorteile zu vermeiden (vgl. z.B.: vgl. z.B.: FG Düsseldorf vom 28. Mai 2003 4 K 2649/01 Erb, EFG 2003 S. 1259 ; Weinmann in Moench, .a.O., Rz 92 zu § 10) und ist folglich Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedanken (vgl. Gebel a.a.O., Rz 242 zu § 10; Meincke a.a.O., Rz 51 zu § 10; BFH vom 14. November 1986 VI R 209/82, BStBl II 1989 Seite 351 zu § 3 c EStG m.w.N.).
  • BFH, 14.11.1986 - VI R 209/82

    Inländische Bezüge - Lehrer - Tätigkeit im Ausland - Schuldverband -

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    § 10 Absatz 6 ErbStG bezweckt also -- ebenso wie § 3c EStG -- die Gewährung doppelter Steuervorteile zu vermeiden (vgl. z.B.: vgl. z.B.: FG Düsseldorf vom 28. Mai 2003 4 K 2649/01 Erb, EFG 2003 S. 1259 ; Weinmann in Moench, .a.O., Rz 92 zu § 10) und ist folglich Ausdruck eines allgemeinen Rechtsgedanken (vgl. Gebel a.a.O., Rz 242 zu § 10; Meincke a.a.O., Rz 51 zu § 10; BFH vom 14. November 1986 VI R 209/82, BStBl II 1989 Seite 351 zu § 3 c EStG m.w.N.).
  • Drs-Bund, 04.05.1972 - BT-Drs VI/3418
    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    a) In der BT-Drucksache VI/3418 Seite 66 heißt es hierzu: "Es ist nicht einzusehen, weshalb jemand, der bspw. einen befreiten, auf Kredit gekauften Gegenstand mit einem Wert von 100.000 DM erwirbt, die Schulden für diesen Gegenstand in Höhe von 100.000 DM von seinem übrigen Erwerb soll abziehen dürfen.
  • BFH, 19.02.1982 - III R 108/80

    Kein wirtschaftlicher Zusammenhang einer Leibrentenverpflichtung mit dem

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    Vermögensgegenstand und Schulden stehen zueinander in wirtschaftlichem Zusammenhang, wenn die Entstehung der Verbindlichkeit ursächlich und unmittelbar auf Vorgängen beruht, die den Vermögensgegenstand selbst betreffen (st. Rspr.; vgl. z.B.: BFH vom 19. Februar 1982 III R 108/80, BStBl II 1982 S. 449 ; BFH vom 18. Dezember 1990 VIII R 1/88, BStBl II 1991 S. 911 ; FG Baden-Württemberg vom 22. Januar 2003 13 K 63/99, EFG 2003 S. 1717 ).
  • BFH, 26.03.2002 - VI R 26/00

    Revision - Bindungswirkung - Landesbeamter - Einkommensteuer - Beitrittsgebiet -

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    Davon ist insbesondere auszugehen, wenn die Schulden nach Entstehung und Zweckbestimmung mit erworbenen Vermögensgegenständen verknüpft sind (vgl. z.B.: BFH vom 25. Oktober 1995 II R 45/92, BStBl II 1996 S. 11 ), d.h. ohne diese nicht angefallen wären (BFH vom 26. März 2002 VI R 26/00, BStBl II 2002 2.823), und sie den erworbenen Vermögensgegenstand wirtschaftlich belasten (vgl. z.B.: BFH vom 30. Juli 1997 II R 9/95, BStBl II 1997 S. 635 m.w.N.).
  • BFH, 05.05.1992 - IX R 9/87

    Mehrere Änderungsbescheide als Gegenstand des Verfahrens (§ 68 FGO

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 03.06.2004 - 4 K 2085/01
    Ob ein derart schwerwiegender Fehler darin liegt, dass der Änderungsbescheid vom 26. Mai 2003 in den Erläuterungen als Änderungsgegenstand den Erbschaftsteuerbescheid in Gestalt der Einspruchsentscheidung nennt, obwohl dieser Bescheid aufgrund des ersten Änderungsbescheids vom 12. März 2002 in seinen Wirkungen suspendiert ist (St. Rspr.; vgl. dazu z.B.: BFH vom 5. Mai 1992 IX R 9/87, BStBl II 1992 S. 1040 ), bedarf keiner Klärung.
  • BFH, 16.06.1999 - II R 36/97

    Fehlerhafte Angabe der Inhaltsadressaten bei Steuerbescheid; Einfluss auf die

  • BFH, 18.12.1990 - VIII R 1/88

    Getrennte Beurteilung von Schenkungs- und Darlehensvereinbarungen unter

  • BFH, 08.02.2001 - VII B 82/00

    Kommanditanteil - Übertragung - Treuhandvertrag - Ehefrau - Anfechtung -

  • BFH, 25.10.1995 - II R 45/92

    Bei der erbschaftsteuerrechtlichen Beurteilung von Nachlaßverbindlichkeiten

  • FG Baden-Württemberg, 22.01.2003 - 13 K 63/99

    Anwendbarkeit des § 10 Abs. 6 Satz 5 ErbStG bei Berechnung der nach § 25 Abs. 1

  • BFH, 30.07.1997 - II R 9/95

    Schuldenabzug bei erweitert beschränkter Vermögensteuerpflicht (§ 3 AStG )

  • BFH, 13.09.2001 - IV R 79/99

    Treu und Glauben bei neuen Tatsachen

  • FG Münster, 11.04.2013 - 3 K 604/11

    Untervermächtnis, wirtschaftlicher Zusammenhang mit begünstigtem Vermögen

    Ferner ist der Senat der Ansicht, dass ein wirtschaftlicher Zusammenhang jedenfalls in Fällen der Einzelrechtsnachfolge mit Verbindlichkeiten bestehen kann, die erst im Zeitpunkt des Erbfalles entstehen (vgl. RFH-Urteil vom 14.07.1938 III 71/38, RStBl 1938, 826; vgl. auch Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 03.06.2004 4 K 2085/01, EFG 2004, 1467 unter Hinweis auf das BFH, Urteil vom 28.09.1962 III 242/60 U, BStBl III 1962, 535)).

    Eine wirtschaftliche Belastung des begünstigten Vermögens ergibt sich insbesondere auch daraus, dass die Höhe der Verbindlichkeit nach dem begünstigten Vermögen bemessen worden ist (vgl. BFH, Urteil in BStBl II 1973, 3 sowie FG Rheinland-Pfalz in EFG 2004, 1467, beide zu Pflichtteilsansprüchen).

    Auf dieser Linie liegt auch das FG Rheinland-Pfalz (in EFG 2004, 1467), wenn es einen wirtschaftlichen Zusammenhang im Sinne des § 10 Abs. 6 Satz 5 ErbStG a. F. bei einer Pflichtteilslast (§ 10 Abs. 5 Nr. 2 ErbStG) annimmt.

  • FG Hessen, 19.11.2013 - 1 K 3364/10

    Übertragung von Gesellschaftsanteilen an einen Pflichtteilsberechtigten zum

    Hinsichtlich der vom FA vorgenommenen Abzugsbeschränkung nach § 10 Abs. 6 ErbStG verweise sie auf die Argumentation des Klägers im Verfahren mit dem Aktenzeichen 4 K 2085/01 vor dem FG Rheinland-Pfalz (Urteil vom 3. Juni 2004) sowie die Argumentation des BFH im Vorlagebeschluss vom 22. Mai 2002 (II R 61/99) und den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 7. November 2006 (1 BvL 10/02).

    (so auch Urteil des FG Rheinland Pfalz vom 3. Juni 2004 4 K 2085/01, EFG 2004, 1467).

  • FG Münster, 13.02.2014 - 3 K 37/12

    "Wirtschaftlicher Zusammenhang" mit Vermögen i.S.d. § 13a ErbStG

    Davon ist insbesondere auszugehen, wenn die Schulden nach Entstehung und Zweckbestimmung mit erworbenen Vermögensgegenständen verknüpft sind, d. h. ohne diese nicht angefallen wären, und sie den erworbenen Vermögensgegenstand wirtschaftlich belasten (vgl. FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 03.06.2004 4 K 2085/01, EFG 2004, 1467 mit weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung).

    Es handelt sich nicht allein um eine rechtliche Verknüpfung, vielmehr besteht auch ein wirtschaftlicher Zusammenhang deshalb, weil die Summe aller Nachlassgegenstände - einschließlich des gemäß § 13a ErbStG steuerfrei gestellten Betriebsvermögens - Bemessungsgrundlage für den Pflichtteilsanspruch ist (vgl. FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 03.06.2004, a. a. O.; FG Münster, Urteil vom 11.04.2013, a. a. O.).

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